Georgios Souleidis – The Big Greek
Shownotes
Youtube: The Big Greek Highlights
Interview mit Georgios für den Schachgeflüster Podcast (2020)
Wikipedia: Regisseur Luis Buñuel
Wikipedia: Netflix-Serie Damengabit
Deutschlandfunk: Der eskalierte Streit zwischen Magnus Carlsen und Hans Niemann
Wikipedia: Anya Taylor-Joy, Darstellerin der Hauptrolle in Damengambit
Wikipedia: Schach-Großemeisterin Judit Polgár
Hamburger Schachklub Mädchenschachtag
Mädchenschachcamp der Deutschen Schachjugend
Wikipedia: Starcraft Computerspiel
Wikipedia: Mephisto Schachcomputer
Wikipedia: Kasparov vs. Deep Blue
10 modern feats of automation that were just humans in disguise
Lernangebote
HOOU Lernangebot: Nudging in der Ernährung
HOOU Lernangebot: KI Tools kurz erklärt! So verwendest du ChatGPT, Leonardo.AI & Co.
HOOU Lernangebot: Wie nutzen Jugendliche Social Media und andere Medien?
Credits
Moderation: Nicola Wessinghage und Christian Friedrich
Musik: Jakob Kopczynski
Produktion: Christian Friedrich
Die Angebote zum Selbstlernen auf der Online-Plattform der Hamburg Open Online University stehen allen Interessierten frei zur Verfügung.
Um unsere Lernangebote zu nutzen, brauchst du weder zu studieren noch bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen. Schau einfach online vorbei. Unsere Internetadresse ist www.hoou.de
Feedback, Anregungen und Kommentare zum Podcast erreichen uns per E-Mail unter waswillstduwissen@haw-hamburg.de
Transkript anzeigen
Dritte Stimme: Du hörst Hamburg. Was willst du wissen? Ein Podcast der Hamburg Open Online University.
Dritte Stimme: Menschen aus Hamburg sprechen über ihre Lebens- und Lernwege.
Georgios: März, April 2020, das werde ich ja nie vergessen, weil das war der Zeitpunkt,
Georgios: wo ich vom komplett Arbeitslosen plötzlich zum YouTube-Star wurde.
Georgios: Und über Nacht irgendwie dann 100 Kommentare unter meinen Videos waren und ich
Georgios: mir dachte, was ist denn hier los?
Georgios: Und ich kann mich erinnern, dann bin ich morgens aufgewacht,
Georgios: habe das Tablet aufgemacht, habe die Kommentare gescrollt und dachte mir,
Georgios: hört ja gar nicht mehr auf hier. Oh Gott, oh Gott, wie soll ich das denn alles beantworten?
Christian: Herzlich willkommen zu Hamburg, was willst du wissen? Mein Name ist Christian
Christian: und ich habe für diese Folge mit Georgios Souleidis gesprochen.
Christian: Georgios ist den meisten vielleicht eher bekannt als The Big Greek.
Christian: Das ist nämlich der Name seines YouTube-Kanals.
Christian: Bei YouTube, Twitch und in seinem Podcast geht es für Georgios immer um Schach.
Christian: Irgendwann entlang seines Lebenswegs hat er sich nämlich vorgenommen,
Christian: den Menschen das Schachspiel näher zu bringen und es ihnen zu ermöglichen,
Christian: Schach zu lernen, in Schach noch besser zu werden.
Christian: Und inzwischen betreibt er einen der größten deutschsprachigen YouTube-Kanäle zum Thema.
Christian: Dass wir also mit Georgios über Lernen sprechen wollten, lag für uns auf der Hand.
Christian: Ungefähr zeitgleich mit seinem Studiumsbeginn hat er dann auch Karriere im Schach
Christian: gemacht. Er ist internationaler Meister, hat auf vielen großen Turnieren gespielt
Christian: und manche seiner Gegner kennen auch diejenigen unter euch, die vielleicht nicht
Christian: viel mit Schach am Hut haben.
Christian: Mir hat das Gespräch mit Georgios sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe, euch geht's auch so.
Christian: Die Lernangebote der Hamburg Open Online University, über die wir auch gesprochen
Christian: haben, drehen sich um Nudging in der Ernährung und auch Georgios persönlichen
Christian: Bezug zu Fragen der Ernährung. Wir sprechen aber auch über seine Erfahrungen rund um Social Media.
Christian: Er hat sich nämlich ein Lernangebot rausgesucht, das sich damit befasst,
Christian: wie Jugendliche Social Media nutzen.
Christian: Und Georgias hat sich auch ein Lernangebot zu KI herausgesucht.
Christian: Das war für mich nochmal spannend, auch dazu seine Perspektive zu hören,
Christian: denn gerade im Schach sind Algorithmen und KI ja inzwischen eigentlich unschlagbar.
Christian: Warum Georgias trotzdem weiter Schach spielt, fand ich interessant zu hören
Christian: und vielleicht lässt sich daraus ja auch etwas mitnehmen für die Nutzung und
Christian: die Perspektive auf KI in anderen Kontexten.
Christian: Gebt uns gern Feedback und bewertet uns dort, wo ihr diesen Podcast hört.
Christian: Schreibt uns über die Kommentarfunktion auf unserer Webseite,
Christian: auf Instagram, Mastodon oder schickt uns eine E-Mail mit Lob,
Christian: Kritik und Ideen für kommende Folgen.
Christian: Jetzt aber viel Spaß beim Hören dieser Folge.
Christian: Hamburg, das ist heute Georgios Soleidis. Herzlich willkommen, moin Georgios.
Georgios: Grüß dich Christian, schön, dass ich da sein darf.
Christian: Du bist sonst bekannt als The Big Greek? Zumindest den meisten, glaube ich.
Christian: Also ich würde fast tippen, inzwischen gibt es mehr Leute, die dich als The
Christian: Big Greek kennen als als Georgios, oder?
Georgios: Ja, das glaube ich auch. Ich vermute mal, wenn ich mal so die Google suche,
Georgios: so unter neutralem Browser mal nutze, da wird wahrscheinlich The Big Greek deutlich
Georgios: häufiger genommen werden.
Georgios: Auch bei der YouTube-Anfrage ist mir das aufgefallen, wenn man The,
Georgios: B, irgendwas anfängt zu schreiben, dann kommt The Big Greek dann immer ganz schnell.
Christian: Genau, ich hatte ja, was dich angeht, als ich angefangen habe zu recherchieren,
Christian: den reinen Browser noch und nicht geprimed mit irgendwelchem Schach-Content
Christian: und Big Greek war einfacher zu suchen fast schon, bis man dann eben einmal in der Wikipedia landet.
Christian: Links dazu packen wir natürlich auch gleich in die Shownotes.
Christian: Du, meine erste Frage an dich ist eigentlich, ich habe in einem deiner letzten
Christian: Videos gesehen, dass du ein Hoodie anhattest, ein Pullover anhattest und da
Christian: stand drauf, ich glaube Hohenfelde Hamburg. Kann das sein?
Georgios: Ja.
Christian: Hat mich darauf gebracht, du bist ja kein gebürtiger Hamburger.
Christian: Du kommst ja eigentlich aus, ich glaube geboren in Hagen, groß geworden im Ruhrgebiet,
Christian: wenn ich das so halbwegs richtig auf dem Zettel habe.
Christian: Was ist denn dein Bezug zu Hamburg? Wie bist du hier gelandet? Wie bist du angekommen?
Georgios: Ja, das war berufliche Gründe. hatte, das war jetzt inzwischen schon zwölfeinhalb Jahren.
Georgios: Damals gab es eine Schach-Company Chess24, für die ich gearbeitet habe und deswegen
Georgios: bin ich damals nach Hamburg gezogen und ja, beruflich und gründer,
Georgios: weil warum ich aus dem Ruhrgebiet nach Hamburg gezogen bin.
Christian: Und fehlt dir Ruhrgebiet noch manchmal? Das ist ja auch eine spezielle Gegend
Christian: irgendwie, die manche total lieben und nie da weg wollen und andere wiederum
Christian: sagen, Da fahre ich höchstens durch.
Georgios: Das ist eine sehr gute Frage.
Georgios: Also richtig fehlen, fehlen, fehlen ist zu viel gesagt, aber mir fehlt schon
Georgios: der unsinnige Schnack, der direkte,
Georgios: authentische Schnack, der fehlt mir schon hin und wieder, das muss ich schon sagen.
Georgios: Also ich bin schon so ein Typ, ehrlich, direkt, authentisch und auch gerne auch
Georgios: mal völligen Unsinn redend.
Georgios: Und ich freue mich jetzt schon, eine gute Freundin von mir hat mich zu ihrem
Georgios: 50. Geburtstag eingeladen.
Georgios: Das war witzigerweise 3. April, ich gucke so in den Kalender, 3.
Georgios: Mittwoch, was? Und dann fiel mir ein, ja, ist der 1. Mai, tanzt in den Mai danach.
Georgios: Und ich freue mich jetzt schon drauf, weil da sind ein paar Leute,
Georgios: die reden auch nur dummes Zeug die ganze Zeit und ich freue mich tierisch drauf.
Christian: Sehr gut. Na, mal gucken, ob wir heute schon vorlegen können.
Christian: Dass du aber Schnack sagst, jetzt wo ich drüber nachdenke, ist schon das erste
Christian: Zeichen, dass du hier sozialisiert bist. Also die zwölf Jahre haben wir es mit dir gemacht.
Georgios: Ja, definitiv. Schnack im Ruhrgebiet hat das keiner gesagt früher.
Georgios: Aber ja, das wird hier jetzt benutzt als Wort. Stimmt.
Christian: Kannst du nochmal Vokabeln lernen, bevor du zurückgehst?
Georgios: Ja, ja. Was sagt man für Schnack im Ruhrgebiet nochmal?
Christian: Ich kenne im Ruhrgebiet dafür glaube ich keinen Begriff.
Georgios: Mir fällt auch gar nichts ein.
Christian: Sollte eine Hörerin oder ein Hörer jetzt entrüstet irgendwo zwischen Duisburg
Christian: und Dortmund hocken und sagen, das heißt doch so und so, schreibt es uns mal
Christian: bitte in die Kommentare oder lasst es uns wissen. Das würde mich ja dann irgendwie
Christian: doch auch interessieren.
Christian: Ich bin ja selber auch zehn Jahre in Dortmund zumindest gewesen, knapp.
Christian: Aber einen Begriff für Schnack habe ich da nicht kennengelernt.
Christian: Ich habe ein, zwei Mal in Interviews gesehen und wir haben ja auch im Vorgespräch
Christian: kurz drüber gesprochen, dass du dich selbst beschreibst als Kind von griechischen Einwanderern.
Georgios: Ja, das trifft ja die Wahrheit.
Christian: Bist, ich glaube, Anfang der 70er, 72 geboren, darf man das öffentlich verraten?
Christian: Ich meine, es steht ja in der Wikipedia.
Georgios: Das ist ja kein Geheimnis. Ich sehe als Junge aus, aber das hätte ich gleich
Georgios: hinterher geschoben. Das ist ein Kompliment.
Christian: Hätte ich gleich hinterher geschoben. Deine Eltern sind auf der Peloponnese
Christian: geboren, dein Vater glaube ich sogar in Sparta oder in der Nähe von Sparta.
Christian: Also allen, die in der Schule aufgepasst haben, ist das ein Begriff und in dem
Christian: einen oder anderen Film kommt es ja auch vor. in sozusagen der ganzen Gestaltung
Christian: von deinem YouTube-Kanal und so der Marke Big Greek.
Christian: Und du hast im Vorgespräch auch gesagt, du hast eigentlich immer gern gelernt.
Christian: Und jetzt haben wir auch angefangen darüber zu sprechen, aber ich habe gleich
Christian: auf die Bremse getreten im Vorgespräch, weil ich dachte, das will ich eigentlich
Christian: lieber im Podcast hören als im Vorgespräch.
Christian: Dass du auch gesagt hast, naja, ich habe eigentlich immer viel und gern gelernt,
Christian: aber es war auch nicht immer ganz so einfach für ein Kind von griechischen Einwanderern,
Christian: in, ich glaube zu der Zeit noch Hagen, dann später im Ruhrgebiet.
Christian: Da irgendwie im Bildungssystem auch zurecht zu kommen und da auch akzeptiert
Christian: zu werden, so ein Stück weit. So hat es sich für mich zumindest angehört,
Christian: aber korrigiere mich gerne.
Christian: Also mich interessiert eigentlich, wie so dein Lernen und...
Christian: Der Lebensweg so in den ersten, ich sag mal, 15, 20 Jahren für dich war,
Christian: gerade in Bezug auf so Möglichkeiten zu lernen, Bildung und alles,
Christian: was damit so zusammenhängt.
Georgios: Ja, da müssen wir sehr weit zurückgehen in meine Vergangenheit.
Georgios: Als Kind von Einwanderern, die jetzt eher aus dem,
Georgios: ja heute benutzt man dieses schmeichelnde Wort, aus dem Bildungsfernmilieu stammen
Georgios: und eher so aus Arbeiterfamilien stammen halt.
Georgios: Die legten halt mehr Wert darauf, damals als sie nach Deutschland gekommen sind,
Georgios: typische erste Generation von Einwanderern, Gastarbeiter.
Georgios: Die legten halt Wert darauf, Geld zu verdienen. Ganz, ganz simpel,
Georgios: weil sie kamen aus sehr armen Verhältnissen.
Georgios: Damals, das ist ja ähnlich, diese Geschichten gibt es ja zu Genüge in Deutschland.
Georgios: Die ersten Gastarbeiterfamilien aus Griechenland, aus der Türkei,
Georgios: aus Italien, aus der Balkanregion.
Georgios: Die kamen ja nicht hier hin, weil Deutschland so wunderschön ist.
Georgios: Die kamen alle hin, um zu arbeiten, weil zu Hause gab es halt wirklich eine riesige Armut.
Georgios: Und die Kinder, da wurde natürlich jetzt nicht so der riesengroße Wert darauf
Georgios: gelegt, dass sie vielleicht eine,
Georgios: akademische Karriere starten, sondern einfach ja Schule, klar,
Georgios: aber schnell arbeiten, Geld verdienen, um ökonomisch besser dazustehen.
Georgios: Das ist die Hauptmotivation gewesen.
Georgios: Und dementsprechend kam die Bildung am Anfang vielleicht auch zu kurz.
Georgios: Und ich habe Und dadurch, dass ich natürlich auch bilingual aufgewachsen bin, war es natürlich auch,
Georgios: Es täuscht dann immer so ein bisschen, weil wenn man die Sprache nicht so gut
Georgios: beherrscht, dann hat man falsche Wahrnehmung, auch Lehrer haben wahrscheinlich
Georgios: auch häufig eine falsche Wahrnehmung von Schülern, dass sie eventuell für bestimmte
Georgios: Schulkategorien nicht geeignet sind.
Georgios: Was aber auch häufig ein totaler Quatsch ist, das ist natürlich eine Fehlwahrnehmung,
Georgios: weil die Sprachkenntnisse natürlich sehr stark davon abhängen,
Georgios: aus woher du stammst halt.
Georgios: Und am Anfang waren meine Deutschkenntnisse natürlich noch nicht so gut.
Georgios: Da war ich in der Hauptschule. Nach der Grundschule war ich zuerst in der Hauptschule.
Georgios: Dann aber nur zwei Jahre dort. Und dann halt auf so einer Aufbau-Realschule
Georgios: hieß das damals. Ein paar Jahre.
Georgios: Und das war dann halt so nicht so linear. Ich habe dann immer so ein Stückwerk irgendwas gemacht.
Georgios: Dann noch eine Ausbildung, die habe ich dann abgebrochen. Noch eine weitere
Georgios: Ausbildung, die ich dann zu Ende gemacht habe.
Georgios: Dann habe ich aber über den zweiten Bildungsweg mein Abitur nachgeholt.
Georgios: Das war in Hagen alles. und bin relativ spät an die Uni.
Georgios: Nach heutigen Maßstäben erst
Georgios: mit 26, 27 an die Uni und habe dann meine akademische Karriere gestartet.
Georgios: Das ist alles nicht so linear, mein gesamter Lebensweg. Das ist nicht so die
Georgios: typische Schablone, die man draufsetzt und sagt, das machst du hier, mein lieber Junge.
Georgios: Also alles sehr nonlinear und Stückwerk.
Christian: Was hast du für eine Ausbildung gemacht, wenn ich fragen darf?
Georgios: Ich habe irgendwie ein Jahr Bürokaufmann gemacht.
Christian: Ja, das war nichts.
Georgios: Ach, zu der Zeit war ich überhaupt nicht für eine Ausbildung gemacht.
Georgios: Ich hatte überhaupt keine Lust so richtig. Ich habe einfach irgendwas gemacht,
Georgios: weil man irgendwas machen musste.
Georgios: Ist ja häufig so, dass man mal so 18, 19 ist. Eigentlich hat man gar keine Ahnung.
Christian: Was man machen will. Auch so, was alles für Möglichkeiten gäbe.
Georgios: Hat man ja gar nicht so richtig auf den Zettel. Schon ein bisschen,
Georgios: man hat ja Angebote, Ausbildungsangebote in Deutschland sind ja schon da,
Georgios: aber man weiß nicht so richtig, was man machen will.
Georgios: Heutzutage ist ja alles viel, viel schneller, verschulter und zack, zack, zack.
Georgios: Und dann habe ich noch eine Ausbildung gemacht zum Energieelektroniker, hieß das glaube ich.
Georgios: Ein besserer Elektriker sozusagen ist aus dem Bild geboren. Und das war allerdings
Georgios: in so einer typischen Industrie-Schmiede in Hagen.
Georgios: Ich weiß nicht, ob der Betrieb überhaupt noch existiert. Ich weiß auch gar nicht
Georgios: mehr, wie... Doch, Schöneweiß heißt der Laden.
Georgios: Ich weiß gar nicht, ob der überhaupt noch existiert. Und das hat mir überhaupt
Georgios: keinen Spaß gemacht. Das habe ich einfach durchgezogen. Aber das habe ich durchgezogen tatsächlich.
Christian: Weil du dachtest, du musst irgendwie jetzt auch mal fertig werden mit irgendwas?
Christian: Oder weil du... Also was war da die Motivation?
Georgios: Ja, ich glaube, das war der so...
Christian: Durchziehen, zusammenkneifen, machen.
Georgios: Ja, ja. Arschbangen zusammenquere und tue ich mit damit. Ja,
Georgios: und da hätte ich es auch übernommen, wäre ich übernommen worden,
Georgios: aber ich hatte überhaupt keine Lust.
Georgios: Es war halt, war mir zu laut, war mir zu dreckig und dachte mir,
Georgios: hier kann ich unmöglich irgendwie mein Leben verbringen, mein Arbeitsleben.
Georgios: Und da war mir war sogar, ich habe lieber auf Geld verzichtet und habe gesagt,
Georgios: ich studiere jetzt von der Hand
Georgios: in den Mund und bevor ich hier weiter arbeite, das war nichts für mich.
Christian: Und dann, Abi an der Abendschule kann ja auch hart sein. Also du hast so deinen
Christian: Arbeitstag hinter dir oder deinen Tag, was auch immer du so tust.
Georgios: Ja, wenn man arbeiten würde.
Christian: Okay, du hast es clever gemacht.
Georgios: Ja, tatsächlich, Abendschule war eigentlich eine geile Zeit.
Georgios: Also erstmal finde ich das Angebot hervorragend, dass es sowas gibt.
Georgios: Die, ich würde sagen, so 60 Prozent der Leute, die da waren,
Georgios: die haben tatsächlich gearbeitet tagsüber und sind dann abends in die Abendschule
Georgios: gegangen und haben dann das Abi nachgeholt, was natürlich sehr hart ist.
Georgios: Der Rest war allerdings so ähnlich wie ich, so Ausländer, Gastarbeiterkinder,
Georgios: sehr viele, die natürlich versuchen über einen zweiten Bildungsweg einen vernünftigen
Georgios: Abschluss zu erreichen, um dann halt eventuell zu studieren oder beziehungsweise
Georgios: auch irgendwas zu haben,
Georgios: eine Hand zu haben und ich meine das Niveau da in der Abendschule war,
Georgios: Nicht so hoch wie in einem normalen Gymnasium, weil die Leute natürlich unmöglich
Georgios: auf dem Level durchgebracht werden können, wie auf einem normalen Gymnasium,
Georgios: wo die Leute nicht durchgehend lernen können.
Christian: Die Leute ja auch nochmal unterschiedlicher sind, die da sind,
Christian: unterschiedliche Bedingungen haben auch.
Georgios: Genau. Aber das war eine schöne Zeit und für mich war das sehr einfache Zeit,
Georgios: weil das war für mich nicht besonders schwierig, Dortmund-Abiturten nachzuholen.
Georgios: Und ja, das war dann die Basis meiner extrem erfolgreichen akademischen Karriere danach.
Christian: Stimmt, du hast, ich glaube, Kommunikationswissenschaften studiert und...
Georgios: Romanische Philologie hieß das, das war ein Magisterstudiengang,
Georgios: ich weiß gar nicht, ob die überhaupt noch existieren heute, heutzutage an der RONI Bochum.
Georgios: Publizistik und Kommunikationswissenschaft im Hauptfach, ich habe keine Ahnung,
Georgios: warum ich das gewählt habe.
Christian: Keine Ahnung.
Georgios: Und Film- und Fernsehwissenschaft, hört da sich alles so toll an,
Georgios: und Romanische Philologie und was im Endeffekt nichts anderes war als Spanisch
Georgios: lernen und stimmt nicht ganz.
Georgios: Ich habe auch viel Literatur damals auch gelesen und zum Beispiel einer meiner
Georgios: Lieblingsregisseure, Louis Buniel, von dessen Oeuvre habe ich wirklich sehr
Georgios: intensiv damals studiert.
Georgios: Das hat mir sehr gefallen und habe damals auch meine mündliche Prüfung über ihn abgelegt.
Georgios: Das war natürlich auch so ein bisschen verquickt mit meinem anderen Studiengang,
Georgios: Film- und Fernsehwissenschaft. Zu der Zeit habe ich sehr, sehr viele Filme geguckt und habe es...
Georgios: Innerlich verkauft von wegen, ja, ist gut für mein Studium.
Christian: Ja, aber kann ja auch gut sein. Also ich kann mir gut vorstellen,
Christian: dass bei dem, was du jetzt heute machst, dass da so ein paar Sachen dann dir
Christian: auch noch helfen, oder? Definitiv.
Georgios: Du siehst, es ist ein großes Puzzleteil mein ganzes Leben und irgendwann fügt
Georgios: sich das zu einem wunderschönen Bild.
Georgios: Und ja, inzwischen habe ich dieses Bild schon fast vervollkommnet und ja,
Georgios: diese vielen Puzzleteile im Verlauf meines Lebens haben alle irgendwie einen Sinn ergeben.
Christian: Ja, ist ja auch oft in der Retrospektive so, dass man dann auch sich manchmal,
Christian: also ich kenne das von mir nur, dann denkt man, in dem Moment,
Christian: wo man was macht, denkt man, Mann, wofür soll das denn irgendwann mal gut sein?
Christian: Und so acht Jahre später merkt man, okay, wenn ich das jetzt hier so mache,
Christian: wie ich es irgendwann mal gelernt habe, dann komme ich hier vielleicht weiter
Christian: oder es wird irgendwie anders oder kriege ich einen Twist.
Georgios: Definitiv. Also man merkt, im Alter, hört sich jetzt ein bisschen komisch an,
Georgios: weil ich fühle mich gar nicht so alt, dass viele Dinge, die man irgendwann mal
Georgios: gemacht hat oder machen musste, sollte einen Sinn ergeben.
Georgios: Ein Beispiel für mich ist zum Beispiel einfache Mathematik. Ist wahnsinnig wichtig
Georgios: für viele Bereiche des Lebens.
Georgios: Ich rede jetzt nicht von schwieriger Mathematik, aber so simple Addition.
Georgios: Drei Satz, Prozentrechnung, einfache Wahrscheinlichkeitsrechnung,
Georgios: das ist wahnsinnig wichtig, um viele verschiedene Zusammenhänge zu verstehen.
Georgios: Und ich sehe halt hier wirklich einen eklatanten Mangel, leider in vielen Bevölkerungsschichten
Georgios: immer wieder aus meinem Umkreis.
Georgios: Und das sind so ganz simple Dinge, wo ich denke, was soll das?
Georgios: Das rechne ich in einer Sekunde und ihr habt ein Problem hier,
Georgios: den Zusammenhang zu erkennen, wo simple Mathematik euch helfen würde.
Georgios: Und das ist wirklich sehr, sehr traurig.
Georgios: Und da habe ich gemerkt, im Laufe meines Lebens, wie wichtig es ist,
Georgios: Ich rede jetzt nicht von schwierigen Sachen. Also ich habe Mathe zum Beispiel in der Schule.
Georgios: Irgendwann dachte ich mir, wofür brauche ich das? Will ich ja nicht hier.
Georgios: Aber so diese einfachen Sachen, die sind wahnsinnig wichtig.
Christian: Da baust du mir zumindest, so wie ich es mir vorstelle, auch eine Brücke zu
Christian: dem, womit du ja auch irgendwie berühmt und bekannt geworden bist, also dem Schach.
Christian: Du bist ja auch so mit, ich glaube Mitte, Ende 20 irgendwann internationaler
Christian: Meister geworden, oder? 27 rum?
Georgios: Ja, ja, in dem Dreh rum, ja, internationaler Meister geworden, genau.
Christian: So Ende der 90er. Und zumindest nach, wenn ich jetzt hier mich irgendwo an der
Christian: U-Bahn hinstelle und Leute frage, was ist Schach und was hilft dir beim Schach,
Christian: da würden wahrscheinlich viele sagen, irgendwie gerade das, was du gesagt hast,
Christian: irgendwie Logik, Rationalität,
Christian: Wahrscheinlichkeiten berechnen, vorausschauen.
Georgios: Absolut.
Christian: Überhöre ich das oder ist das so? Wenn ich das kann, dann kann ich eigentlich
Christian: auch zumindest ein okayer Amateurschachspieler sein.
Georgios: Prinzipiell kann jeder Schach lernen und jeder kann ein bestimmtes Level erreichen im Schach.
Georgios: Es ist inzwischen relativ klar, dass zum Beispiel bei den Top-Leuten in der
Georgios: Schachwelt, dass sie alle übermäßig intelligent sind.
Georgios: Das merkt man auch in vielen Bereichen und auch zum Beispiel viele Sprachen,
Georgios: sie sprechen, wie schnell sie reagieren auf Fragen und Antworten,
Georgios: rationale Antworten ableiten.
Georgios: Also Intelligenz hilft natürlich, um ein guter Schachspieler zu werden.
Georgios: Aber prinzipiell kann natürlich jeder Schachspieler lernen und natürlich schult
Georgios: es diese Sachen, die du gerade genannt hast auch.
Georgios: Deswegen ist es auch sehr, sehr wichtig und wird auch sehr viel eingesetzt als
Georgios: Werkzeug in Schulen bei Kindern und Jugendlichen, damit sie halt diese Sachen,
Georgios: die du gerade genannt hast, plus natürlich auch Konzentration schulen und sich auf Dinge fokussieren.
Georgios: Sowas wird sehr, sehr gut trainiert durch die Spiele.
Christian: Und es hat ja auch echt nochmal so eine, ich habe das so als Ausstehender fast
Christian: wie so eine Welle wahrgenommen.
Christian: Also kurz nachdem du, vielleicht hängst du ja zusammen, mit deinem YouTube-Kanal
Christian: nochmal an den Start gegangen bist. Ich glaube, das war so um 2019 rum.
Christian: Irgendwie Sommer 19, Herbst 19 hast du angefangen. und dann kam ja erst ein halbes Jahr später...
Christian: Rechne ich richtig? Ja doch, ein halbes Jahr später die Pandemie.
Christian: Und ich glaube auch in dem Jahr 2020 dann bei Netflix Damen Gambit,
Christian: Queens Gambit, je nachdem, ob man Englisch-Deutsch guckt,
Christian: was ja glaube ich auch nochmal so eine riesen Welle losgetreten hat,
Christian: dass sich Leute wieder für Schach interessieren.
Christian: Nach meinem Eindruck war das so ein bisschen eingeschlafen irgendwie.
Christian: Und dann ging das los. Oder wie war das für dich?
Georgios: Das war genau so.
Georgios: 2019 habe ich den Kanal gegründet und dann April 2020 mit in der Corona-Zeit,
Georgios: da ging es ja richtig los.
Georgios: März, April 2020, das werde ich ja nie vergessen, weil das war der Zeitpunkt,
Georgios: wo ich vom komplett Arbeitslosen plötzlich zum YouTube-Star wurde.
Georgios: Und über Nacht irgendwie dann 100 Kommentare unter meinen Videos waren und ich
Georgios: dachte, was ist denn hier los?
Georgios: Und ich kann mich erinnern, dann bin ich morgens aufgewacht,
Georgios: habe das Tablet aufgemacht, habe die Kommentare gescrollt und dachte mir,
Georgios: hört ja gar nicht mehr auf. Oh Gott, oh Gott, wie soll ich das denn alles beantworten?
Georgios: Und das hat wirklich eine unfassbare Veränderung, nicht nur für viele Menschen,
Georgios: natürlich auch sehr negativ für viele Menschen.
Georgios: Für mich war das sehr positiv, weil es natürlich mein berufliches Leben komplett verändert hat.
Georgios: Und ab dem Zeitpunkt ist es wirklich explosionsartig.
Georgios: Nach oben gegangen mit dem Kanal und es ging dann einfach so weiter die ganzen
Georgios: Jahre, wie du sagtest, verschiedene Faktoren waren wie Queen's Gambit, die Serie auf Netflix.
Georgios: Wir wissen inzwischen, wenn auf Netflix irgendeine sehr erfolgreiche Serie läuft,
Georgios: dass das natürlich globalen Einfluss hat.
Georgios: Und dazu kann ich zum Beispiel jetzt auch sagen, dass dieses Jahr eine weitere
Georgios: Serie kommen wird im Schachbereich.
Georgios: Ja, eine Dokuserie über den Konflikt zwischen Magnus Karls und Hans Niemann,
Georgios: das ist diese Cheating-Geschichte.
Georgios: Da wird es geben. Das wird mit Sicherheit auch wieder einen riesen Push geben dieses Jahr, 2025.
Georgios: Aber wenn wir mal zurückgehen auf 2020, es gab danach noch verschiedene Events,
Georgios: die dafür gesorgt haben, dass Schach weiter auf einem hohen Niveau weiterläuft.
Georgios: Viele Leute sind wieder zum Schach hinzugekommen, die viele Jahre halt das nicht
Georgios: gespielt haben, aber dann hatten sie wieder sehr viel Zeit zu Hause.
Georgios: Digitale Inhalte wurden konsumiert, sehr intensiv und Schach war ein Gewinner in dieser Zeit.
Christian: Und das ist ja auch so ein bisschen also das war ja bei Queen's Gambit schon
Christian: so also wer die Serie nicht kennt, also ich,
Christian: Ich zumindest würde eine Kuck-Empfehlung auch aussprechen. Ich weiß nicht,
Christian: wie das dem Schach-Experten so geht.
Georgios: Absolut.
Christian: Dass auch andere Gesichter irgendwie mit Schach assoziiert werden.
Christian: Also ich kenne Schach noch so aus den 80er, 90ern.
Christian: Und ich packe jetzt mal alle Klischee aus. So jemand kommt irgendwie aus Moskau
Christian: angefahren, zerlegt irgendwie alle, die versuchen Schach zu spielen.
Christian: Ab und zu sind auch gute Leute irgendwie im europäischen, asiatischen,
Christian: indischen oder nordamerikanischen Raum dabei.
Christian: War ja aber viel Dominanz, so von Kasparov, Karpov, also so diese großen Namen,
Christian: so meiner Wahrnehmung, so der zweiten Hälfte des Jahrhunderts.
Christian: Und jetzt hast du auf einmal so Leute wie im deutschsprachigen Raum Vincent
Christian: Kaimer, ist jetzt was, 20, 21 zum den Drehen, Magnus Carlsen,
Christian: also so Leute, die so ein bisschen auch, wo wir beide uns dann vielleicht schon
Christian: alt fühlen, wenn wir so in die Richtung gucken.
Christian: Also dass da auch so eine Verjüngung stattfindet und das nicht mehr so ein Kortsakko-Sport
Christian: ist, so ein bisschen, oder?
Georgios: Ja, Schach litt natürlich immer in der Verfilmung oder in der Darstellung,
Georgios: in der Wahrnehmung so ein bisschen von diesem altbackenen Image natürlich.
Georgios: Auch in der Literatur, die Klischees wurden rauf und runter dekliniert und immer wieder das Gleiche.
Georgios: Und dann war natürlich Queen's Gambit eine richtig frische Brise einfach,
Georgios: weil es einfach eine richtig coole Dramaserie ist, muss man sagen,
Georgios: mit Schachersüge und natürlich viele Leute einfach angesprochen hat.
Georgios: Natürlich kommen da auch ein paar Klischees drin vor, aber halt nicht so übermäßig
Georgios: und das verfliegt dann halt in, keine Ahnung, acht Teilen wie viel die Serie
Georgios: hatte und vor allem ist das so ein geschlossenes Universum, die Serie ist vorbei
Georgios: und hat viele Leute angesprochen, es war auch jetzt kein,
Georgios: Riesenfehler drin, schachlich wo man sagt, aber wie konnten die das machen,
Georgios: und es war einfach eine tolle Serie, viele Leute angesprochen,
Georgios: sie war eine Hauptdarstellerin eine coole Hauptdarstellerin,
Georgios: ich meine die Schauspielerin ist fantastisch und sie hat jetzt auch in so vielen
Georgios: sie ist ja im Moment ein Megastar auch in Hollywood wurde, ne? Und, ähm.
Georgios: Schach hat einfach ein neues Image bekommen. Neu aufpoliert alles, jünger, cooler.
Georgios: Es gibt super viele Streamer, Streamerinnen, junge Frauen, die streamen,
Georgios: die wirklich super viele Fans haben.
Georgios: Es geht so in den Influencer-Bereich hinein jetzt und Leute identifizieren sich
Georgios: damit, vor allem die wichtige Gruppe der 14- bis 29-Jährigen.
Georgios: Und Schach ist einfach cool wieder. Und was ist wieder? Es ist überhaupt jetzt erstmal cool.
Georgios: Vorher war es wirklich verstaubt und Schach ist einfach ein geiles Spiel,
Georgios: muss man einfach auch sagen. jeder, der sich damit ein bisschen beschäftigt
Georgios: und das auch selbst spielt, weiß, was das für ein fantastisches Spiel ist.
Christian: Wie facettenreich auch. Aber ich finde, ein wichtiger Punkt,
Christian: den du ansprichst, ist, also ich erinnere mich an meine Kindheit zu 80er, 90er.
Christian: Da gab es in der Schule so die Schach-AG, von dir auch schon so angesprochen,
Christian: was viele Schulen haben und ja auch heute noch nutzen.
Christian: Ich glaube, wir waren 14 Jungs. Ich habe keine Erinnerung irgendwo mal auch,
Christian: also ich belehre mich gerne, weil ich habe es nicht auf dem Zettel,
Christian: ob es Frauen auch in der Weltdominanz oder in irgendeiner Art von Spitzenschach,
Christian: also in dieser obere Liga irgendwie geschafft haben, gesagt haben,
Christian: ich habe jetzt mal eine Chance auf einen Weltmeisterinnentitel oder irgendwas in der Art.
Christian: Also das ist einfach eine sehr
Christian: starke männliche Dominanz auch in dem Spiel irgendwie wahrgenommen wird.
Christian: Und das ist jetzt auch ein Stück weit aufgebrochen, schon durch Queen's Gambit?
Christian: Also du siehst da schon eine Entwicklung?
Georgios: Also erstmal stimmt es, was du sagst. Schaff ist leider sehr männerdominiert, schon immer gewesen.
Georgios: Prozentual liegen wir da so bei, wenn wir es positiv ausdrücken,
Georgios: bei 90 Prozent Männer und 10 Prozent Frauen.
Georgios: Ja, es gibt natürlich viele Diskussionen darüber, warum das so ist.
Georgios: Müssen wir jetzt vielleicht nicht aufgreifen hier, aber es ist ein bisschen...
Georgios: Besser geworden, jetzt nicht nur durch diese Serie, auch durch die vielen Streamerinnen,
Georgios: dass sich natürlich deutlich mehr junge Mädchen oder Frauen damit identifizieren,
Georgios: aber es führt nicht wirklich dazu, zu einer nachhaltigen Veränderung der Zahlen.
Georgios: Es ist einfach ein männerdominiertes Spiel und ich denke, das liegt einfach am Spiel selbst.
Georgios: Es ist ähnlich zu vergleichen, wahrscheinlich wie mit Computerspielen oder mehr
Georgios: Brettspiele vielleicht nicht, aber Computerspiele, das ist eine klare Männerdominanz.
Christian: Ja, auch so ein bisschen aufbricht, glaube ich. Also gerade in den letzten Jahren
Christian: meine ich, das wahrzunehmen, aber ich bin auch nicht, also in welcher Szene
Christian: bin ich schon, aber in der auch nicht.
Georgios: Man hofft, man macht sehr viel, man veranstaltet, also erstmal gibt es natürlich
Georgios: auch getrennte Kategorien beim Schach, du hattest ja gerade gesagt,
Georgios: gab es mal eine Spielerin, die so stark war, dass sie Weltmeister werden konnte,
Georgios: nein, nicht wirklich, es gibt zwar die stärkste Spielerin aller Zeiten,
Georgios: ist Judith Polger, die war mal Top Ten in der Weltrangliste,
Georgios: aber das ist mit Abstand die stärkste Spielerin, die es je gab und Auch aktuell
Georgios: gibt es keine Spielerinnen, die auch nur annähernd so stark ist wie die stärksten Männer.
Georgios: Und es gibt viele Initiativen, auch in Schulen.
Georgios: Auch hier in Hamburg gibt es auch wirklich eine fantastische Initiative,
Georgios: wo das Mädchenschach gefördert wird.
Georgios: Und dadurch die Zahlen auch erhöht werden, dass prozentual mehr Mädchenschach
Georgios: spielen als im jungen Alter.
Georgios: Aber im Laufe der Zeit habe ich den Eindruck, geht das wieder zurück und viele hören dann wieder auf.
Georgios: Und ich glaube nicht, dass Schach ein Spiel ist, was wirklich nachhaltig mehr
Georgios: Mädchen und Frauen interessiert, von intrinsisch interessiert.
Georgios: Es ist ähnlich, ich habe es mal verglichen für mich so, ja, gibt es Initiativen,
Georgios: um Männer zum Yoga zu bringen oder zur rhythmischen Sportgymnastik oder so,
Georgios: gibt es auch nicht so wirklich.
Georgios: Ich weiß es nicht. Interessiert die Männer auch nicht so richtig.
Georgios: Wenn ich zum Yoga gehe, gucke ich mich um und da sind fast nur Frauen immer.
Georgios: Aber mir ist es ziemlich egal, ehrlich gesagt. Ich erzähle das jetzt wertneutral. Ähm...
Georgios: Ich glaube wirklich, es gibt einfach, das Spiel interessiert einfach deutlich
Georgios: weniger Frauen als Männer. Das ist einfach so.
Christian: Und es ist ja wahrscheinlich auch eine Sache der Förderung. Also ich kenne es noch so in der Schule.
Christian: Also was ich meine ist, ich erinnere mich noch an meine zum Beispiel Schulzeit.
Christian: Und ich glaube, das ist auch mehr als nur anekdotische Evidenz,
Christian: dass so ein Lehrer sich vorne hinstellt und sagt, keine Ahnung,
Christian: die 14-Jährige kann in Physik nicht so gut sein wie der Junge, der daneben hockt.
Christian: Oder in meiner Erwartungshaltung ist, dass ein Tobias in Mathe besser ist als eine Anna.
Christian: Ja, das verstehe ich. Und was ich meine ist, ich kenne das auch selber als Elternteil,
Christian: man wird ja auch in so eine Rolle gedrückt.
Christian: Also man will das vielleicht gar nicht so, aber es kann total gut sein,
Christian: dass mich bei meinem Kindergartenalter Sohn,
Christian: jemand irgendwie schräg anguckt und ich sage, den schicke ich jetzt zum Ballett
Christian: und nicht zum Schach oder zum Fußball oder sowas, weil er halt Bock auf Ballett
Christian: hat oder Voltigieren oder was auch immer so ein weiblich wahrgenommenes, geprägte Sportartist.
Christian: Und das könnte ich mir beim Schach auch vorstellen. Also dass wenn du da das
Christian: einzige Mädchen bist, das mit den 14 Jungs auf einmal im Schachclub aufläuft,
Christian: dass es dann schwer hast.
Georgios: Ja natürlich, diese Geschichten gibt es auch und das ist natürlich auch teilweise
Georgios: Realität, aber das ist ja schon längst aufgebrochen durch Initiativen eigentlich,
Georgios: durch zahlreiche Initiativen.
Georgios: Und es gibt sehr, sehr viele Gruppen, also gerade in Hamburg wird sehr viel
Georgios: getan, dass auch wirklich viele Mädchen zum Schach herangeführt werden.
Georgios: Und ich denke, hier gibt es auch kein traditionelles Bild von wegen Schach ist nur für Jungs.
Georgios: Also warum? Also es ist ein Spiel. Das ist ja für jeden offen.
Georgios: Also es ist ja nicht so klares Bild wie, keine Ahnung, wie du gerade sagtest,
Georgios: mit den Pferden oder mit dem Gymnastikballett.
Georgios: Klar, da gibt es klar, da hat man direkt ein Bild. so, ne? Ja, Mädchen.
Christian: Das müsste ich erklären irgendwie. Also ich wäre in so einer Situation,
Christian: das sagen zu müssen so, der geht dahin, weil er das wirklich, wirklich will.
Christian: Und ich könnte mir vorstellen, dass es beim Schach ähnlich ist. Meinst du nicht?
Georgios: Nicht so stark wie bei den anderen Beispielen, die du genannt hast.
Georgios: Also sehe ich nicht, wenn ich Schach, dann sehe ich nicht irgendwie Männer am Schachspiel.
Georgios: Alte Männer vielleicht, okay,
Georgios: aber ansonsten ist das, also Schach hat ja eigentlich auch die Kraft,
Georgios: jegliche Geschlechter, jegliche Nationalitäten miteinander zu verbinden und
Georgios: vor allen Dingen auch jegliche Generation miteinander zu verbinden,
Georgios: weil es ist ja völlig egal.
Georgios: Du siehst zum Beispiel auf Turnieren kleine Kinder gegen alte Männer spielen
Georgios: zum Beispiel, weil das völlig egal ist.
Georgios: Die Spielstärke hängt ja nicht, es gibt ja keine Barrieren.
Georgios: Und du hast auch zum Beispiel körperlich eingeschränkte Menschen,
Georgios: die dann genauso spielen oder Leute, die nicht so gut visuell oder auditiv eingeschränkt
Georgios: sind, die können auch genauso spielen und das wird alles zusammen.
Georgios: Also das hat ja eigentlich ein verbindendes Element, das Schachspiel.
Georgios: Im Gegensatz zu anderen Sachen, die ja natürlich eine Barriere haben.
Georgios: Du kannst ja nicht Fußball spielen,
Georgios: wenn du, keine Ahnung, irgendwie eine körperlich eingeschränkte ist.
Georgios: Oder die Arthritis schon auf dem Format ist. Genau, oder ein bestimmtes Alter.
Georgios: Bei Schach ist das nicht. Das heißt, es ist eigentlich ein sehr,
Georgios: sehr inklusives Ding. Genau, das Wort habe ich gerade gesucht.
Christian: Okay. Wir verlinken auf jeden Fall gerne die Initiativen, die es gerade hier
Christian: so im Raum Hamburg gibt, in den Shownotes.
Christian: Also wer sich da interessiert und sagt, so jetzt schicke ich meine Mädels zum
Christian: Schach, in den Shownotes sind vielleicht ein, zwei Links. Ich gucke mal, dass wir das da machen.
Georgios: Ich kann auch direkt sagen, das ist der Hamburger Schachclub zum Beispiel,
Georgios: das größte Schachclub mit in Deutschland.
Georgios: Der hat reine Mädchengruppen, wo halt auch eine weibliche Trainerin ist und
Georgios: da sind nur die Mädels unter sich halt.
Georgios: Und es gibt genug. Es ist nicht so, dass... Also nee, es gibt wahnsinnig viele
Georgios: Initiativen und auch um Mädchen zum Schach zu bringen, definitiv.
Christian: Ich wollte dich da auch nicht ins Scheinwerferlicht stellen und sagen,
Christian: so und jetzt erklär dich mal für die ganze Schach-Community weltweit oder nur in Deutschland.
Christian: Aber mich hat es einfach interessiert, weil einfach die Wahrnehmung,
Christian: und das war für mich auch eine dieser, muss ich ehrlich sagen,
Christian: auch ich habe Queen's Gambit geguckt und hatte so ein Stück weit eine Faszination,
Christian: auch weil die Serie ja auch mit diesem Rollenbild ein Stück weit spielt.
Christian: Also sie läuft ja, die Protagonistin läuft ja auch regelmäßig oder gerade zu
Christian: Beginn, glaube ich, bei Turnieren auf und wird gar nicht für voll genommen als
Christian: Schachspielerin, wenn ich das richtig erinnere.
Christian: Und da wird ja auch mit diesen Rollen Motiven irgendwie auch gespielt ein Stück weit. Und,
Christian: Mein Eindruck war, dass das nicht so weit weg war. Aber es ist ja super,
Christian: dass es Initiativen gibt, die das eben auch mithelfen aufzubrechen.
Christian: Also nur eine Netflix-Serie wird es ja auch nicht tun.
Georgios: Wobei er in der Serie natürlich auch sehr schnell den Männern klar wird,
Georgios: wie gut sie ist und dass sich das dreht.
Christian: Ja, die tritt den schon ordentlich in den Hintern.
Georgios: Soweit ich das verstehe.
Christian: Eine letzte Frage, da lasse ich dich auch mit Queen's Gambit intro.
Christian: Aber ich habe gestern einen guten Freund getroffen und der kannte die Serie noch nicht.
Christian: Und eine meiner Schlüsselszenen aus dieser Serie ist immer, dass die Protagonistin
Christian: sich dann ja irgendwann irgendwann zurückzieht oder noch irgendwie auf dem Bett
Christian: liegt, an die Decke guckt und dann macht sich irgendwie so ein,
Christian: ich weiß nicht, ob du das vor Augen hast, noch so ein Schachbrett an der Decke
Christian: auf und sie zieht irgendwie Züge hin und her.
Christian: Und das ist ja schon fast so ein Klischee eigentlich.
Christian: So Schachspieler, Schachspielerinnen schaffen es irgendwie 30,
Christian: 40, 50 Züge in die Zukunft zu gucken.
Christian: Wenn ich das mache, dann passiert in sieben Zügen das und dann kann ich das.
Christian: Und meine Wahrscheinlichkeit dann, keine Ahnung, in dem und dem Endspiel dann
Christian: irgendwie zu gewinnen, ist dann so und so hoch.
Christian: Wie ist das zum Beispiel bei dir, wenn du jetzt einen Zug machst,
Christian: irgendwie mitten in der Partie und irgendwie sagst so, jetzt muss mein Springer
Christian: aber auf, denk mir was, auf G6.
Georgios: Passt.
Christian: Passt.
Georgios: Das Feld gibt's.
Christian: Immerhin, immerhin. Siehst du das dann auch so? Wie visualisierst du das?
Christian: Wie denkst du darüber nach, was in so einem Spiel passiert?
Georgios: Ja, also bei einer bestimmten Spielstärke hat man diese Vorstellungskraft und,
Georgios: in der Serie wurde das natürlich symbolisiert.
Georgios: Sie müssen das ja irgendwie zeigen. Irgendwann muss man es ja darstellen.
Georgios: Wenn sie einfach nur auf die Decke geguckt hätte, wüsste ja keiner, was macht die da?
Georgios: Das wird dadurch symbolisiert. Aber wir stellen uns tatsächlich so ein Brett
Georgios: vor im Kopf, die Figuren und spielen dann Züge durch.
Georgios: Das kann während der Partie sein, das kann nach der Partie sein,
Georgios: das kann aber auch jederzeit sein.
Georgios: Also ein Weltmeister Magnus Carlsen, ich habe letztens noch einen Podcast mit
Georgios: ihm gehört, der hat auch gesagt, ja, der war ja bei Joe Rogan.
Georgios: Genau, da hat er erzählt halt, dass er auch eigentlich im Prinzip den ganzen
Georgios: Tag irgendwas sich vorstellt und seine Partien durchgeht halt.
Georgios: Und das passiert bei allen Profispielern, bei allen starken Spielern,
Georgios: die haben diese Vorstellungskraft irgendwann, das kommt automatisch irgendwann.
Georgios: Du musst dir ja vorstellen, wenn du die ständig damit beschäftigt.
Georgios: Du guckst ja die ganze Zeit auf dieses Schachbrett.
Georgios: Irgendwann ist das Schachbrett natürlich vor deinem geistigen Auge.
Georgios: Und das habe ich auch natürlich gehabt in der Zeit, wo ich turniermäßig Schach
Georgios: gespielt habe. Dann nach der Partie dann ins Hotel oder keine Ahnung, auf der Straße.
Georgios: Und dann habe ich mir das vorgestellt. Hätte ich den gemacht,
Georgios: hätte ich den gemacht und da, da, da.
Georgios: Aber es ist jetzt nicht so, dass wir 30, 40 Züge, weil so ein bisschen übertrieben von dir.
Georgios: So ein paar Züge halt. Vor allen Dingen sind dann immer so Stellungen,
Georgios: die dann so ganz wichtig waren während der Partie.
Georgios: Und dann da denkt man sich so, oh nein, in der Stellung, dann hätte ich den
Georgios: machen müssen. Und dann geht man aber schnell nach Hause, guckt dann im Computer
Georgios: nach und checkt das mit dem Programm, ob das dann richtig ist.
Georgios: Und ja, es passiert eine ganze Menge im Kopf. Es ist ein wahnsinnig mental anstrengendes
Georgios: Spiel und es passiert wahnsinnig viel im Kopf, was man von außen nicht sieht
Georgios: und auch noch nicht mal ansatzweise sich vorstellen kann,
Georgios: wie intensiv das ist für Schachspieler bei einem Turnier.
Georgios: Diese Turnieratmosphäre, es ist kaum darzustellen.
Georgios: Und das in der Serie, klar, dieses kleine Klischee mit dem Bild auf der Decke,
Georgios: aber das symbolisiert wirklich das, was im Kopf eines Schachspielers passiert.
Christian: Okay, also nicht so weit weg von der Realität, irgendwie muss man es darstellen.
Christian: Ich wollte mit dir auch über Lernangebote der Who sprechen.
Christian: Und du hast ja auch, und mag ich immer besonders gerne, wenn Gäste nach so einer
Christian: Anfrage sagen, mega, habe ich total Lust drauf, mit dir zu sprechen.
Christian: Ich habe auch schon drei Lernangebote rausgesucht, hier sind sie und du warst
Christian: einer von der Sorte und hast mir das Erste, was du rübergeschickt hattest,
Christian: war das Lernangebot Nudging in der Ernährung und wir hören uns mal kurz an,
Christian: worum es in dem Lernangebot geht.
Nicola: Das Lernangebot Nudging in der Ernährung vermittelt Grundlagen für die Anwendung
Nicola: von Nudging, also kleinen Anstupsern.
Nicola: In sechs Modulen erfährst du, was Nudging bedeutet, welche Mechanismen dahinter
Nicola: stehen und wie dieser Ansatz in der Gesundheitsförderung eingesetzt werden kann.
Nicola: Also zum Beispiel in der Gastronomie, in Kantinen oder in einer Hochschulmensa.
Nicola: Das Lernangebot hilft dir, die Theorie hinter Nudging zu verstehen,
Nicola: seine Entstehung nachzuvollziehen und das Potenzial von Nudging in der Gesundheitsförderung
Nicola: auch für dich selbst zu erkennen.
Nicola: Jedes Modul besteht aus einem kurzen Erklärvideo, einem interaktiven Element
Nicola: mit Theorieinhalten sowie einem Quiz, in dem du das Erlernte gleich überprüfen kannst.
Nicola: Nudging in der Ernährung ist ein Angebot der HAW Hamburg.
Christian: Du hast im Vorgespräch gesagt, als wir kurz über uns unterhalten hatten,
Christian: über die verschiedenen Lernangebote und was sie so auch mit dir machen, was sie dir bedeuten,
Christian: dass du gerade so Ernährungsthemen auch echt sehr präsent hast,
Christian: weil du neben all dem Schach auch noch Krafttraining machst. Ja.
Christian: Dich da entsprechend auch, wie man das dann so macht, auch um deine Ernährung
Christian: kümmerst. Und ich kann jetzt nur von mir auf andere schließen mal wieder.
Christian: Und wenn du mir sagen würdest, so Christian, du machst jetzt hier nach einem
Christian: bestimmten Plan irgendwie Krafttraining, dann würde ich erstmal wahrscheinlich
Christian: relativ dumm aus der Wäsche gucken und sagen, Mensch, warum das denn?
Christian: Und dann würde ich irgendwann wahrscheinlich irgendwie reinkommen,
Christian: aber man müsste mich auf jeden Fall irgendwie anstupsen oder halt nudgen.
Christian: Also man müsste sich irgendwie eine Karotte hinhalten und sagen,
Christian: wenn du das jetzt machst, Christian, es ist jetzt, keine Ahnung,
Christian: 7.30 Uhr morgens, geh mal ins Studio oder hier ist deine lange Hand, mach mal.
Christian: Dann bräuchte ich da auf jeden Fall ein paar Anstupser. Wie ist denn das bei dir?
Christian: Nutzt du nudging, um irgendwie mit dem Krafttraining zurechtzukommen oder mit deiner Ernährung?
Georgios: Jetzt für mich persönlich, meinst du? Das brauche ich nicht.
Georgios: Ich bin intrinsisch so motiviert, dass ich da kein Nudging brauche.
Georgios: Ich brauche da keine Anstupser.
Georgios: Das ist alles intrinsische Motivation, warum ich damit angefangen habe.
Georgios: Und vor allem auch Neugier.
Georgios: Ich habe vor zwei Jahren mit dem Krafttraining angefangen. Krafttraining hat
Georgios: sich viel an. Also Gym eigentlich. Ich war vorher noch nie in meinem Leben im Gym.
Georgios: Ich habe schon viele Sportarten gemacht, aber Gym habe ich bisher immer vermieden gehabt.
Georgios: Aber dann habe ich halt mit Gym angefangen, wenn mir bewusst wurde,
Georgios: wie wichtig Muskelkraft ist, auch im Alter.
Georgios: Also wenn man älter wird, weil ich fühle mich eigentlich nicht so alt.
Georgios: Ich sage mal Alter, schon als zweite Mal in diesem Podcast.
Georgios: Und ich hatte mir in den letzten zwei Jahren wahnsinnig viele Podcasts angehört
Georgios: zum Thema Ernährung, Fitness, Gesundheit.
Georgios: Und es kommt immer wieder aufs Gleiche zurück. Es ist immer wieder die gleichen Themen.
Georgios: Und ein wichtiges Thema ist halt Muskelkraft, die man halt abbaut im Laufe seines
Georgios: Lebens und wie wichtig es ist, die zu erhalten. Und deswegen habe ich mit dem
Georgios: Gym angefangen und Krafttraining und ich bin intrinsisch genug motiviert.
Georgios: Ich brauche da keinen Anstupser.
Christian: Okay. Ja schade eigentlich.
Christian: Das wäre die perfekte... Ich brauche auf jeden Fall einen. Ich meine, schau.
Christian: Nee, aber ich fand es interessant, weil du hast ja, aber vielleicht ist das
Christian: auch für das, was du machst, einfach ein sehr guter Ausgleich.
Christian: Also ich stelle mir das, was du vorst. Du hast ja schon gesagt,
Christian: mental sehr anstrengend, irgendwie im Schacht dabei zu sein,
Christian: lange Partien zu analysieren.
Christian: Teilweise gehen die Partien ja alleine schon vier, fünf Stunden bei so einer WM.
Christian: Da kann ich mir schon gut vorstellen, dass man danach auch mal irgendwo hin
Christian: will, wo man... den Kopf ausschalten kann und sagen kann, so jetzt hebe ich
Christian: hier diese Gewichte hoch und runter, bis ich kaputt bin.
Georgios: Das ist ein gutes Beispiel. Das war tatsächlich so während der WM.
Georgios: Aber das ist ja auch eine Ausnahmesituation.
Georgios: Normalerweise, ich spiele ja selbst kein Turnierschach mehr.
Georgios: Ich spiele ja nur noch online. Das heißt, das Schachspielen selbst ist nicht
Georgios: mehr so anstrengend für mich.
Georgios: Aber während der EM war es tatsächlich so, als die WM vorbei war,
Georgios: bin ich glaube ich direkt ins Studio danach und habe erstmal wirklich einen Workout gemacht,
Georgios: weil das war natürlich auch, die WM ist natürlich ein sehr langes Turnier und
Georgios: anstrengend, weil ich darüber berichte die ganze Zeit und die Aufmerksamkeit
Georgios: ist viel, viel höher als bei anderen Sachen Turnieren und da bin ich tatsächlich
Georgios: ins Studio gegangen danach, das stimmt, ja, als Ausgleich.
Georgios: Aber es ist für mich nicht nur als Ausgleich gedacht, das ist natürlich auch
Georgios: Stressreduktion, aber insgesamt einfach, ich mache es einfach,
Georgios: weil ich weiß, dass es gesund ist.
Georgios: Ich will Muskeln erhalten, Muskeln aufbauen fürs Alter, damit ich halt wirklich
Georgios: den üblichen Krankheiten vorbeue, das ist alles.
Christian: Ja. Und wie machst du es mit der Ernährung? Ich meine, in dem Lernangebot geht
Christian: es ja auch so darum, für eine gute Ernährung irgendwie zu nudgen.
Christian: Hast du da irgendwas konkret umgestellt oder machst du einfach von bestimmten
Christian: Sachen ein bisschen mehr und von ein paar Sachen ein bisschen weniger und dann passt das schon?
Georgios: Da habe ich nach und nach auch meine Ernährung umgestellt. Es war so,
Georgios: dass ich relativ stark übergewichtig noch war vor ein paar Jahren.
Georgios: Und wenn man sich zum Beispiel meine ersten Videos anschaut im Vergleich zu
Georgios: heute, da erkennt man schon äußerlich schon ordentliche Unterschiede. Das ist schon lustig.
Georgios: Und das war auch meine Hauptmotivation intrinsisch, auch wieder hier etwas für
Georgios: meine Gesundheit zu tun.
Georgios: Und deswegen habe ich meine Ernährung gestellt. Bei mir geschieht vieles intrinsisch.
Georgios: Also ich sehe halt die Vorteile und deswegen habe ich meine Ernährung umgestellt.
Georgios: Der Anstupser ist hier Gesundheit einfach. Vorbeugend. Und deswegen habe ich es umgestellt.
Christian: Dass es dann besser geht. Dann lass uns gleich weitermachen.
Christian: Wir haben eine Rubrik noch in der Mitte, die du vielleicht schon kennst,
Christian: die die Zuhörernden auf jeden Fall schon kennen.
Christian: Und die Rubrik heißt Lernen oder Lernen.
Christian: Du kannst, wenn du willst, einfach Ja oder Nein sagen bzw.
Christian: Dich für eine der Optionen, die ich dir gleich gebe, entscheiden.
Christian: Du kannst auch gerne ein bisschen was dazu erzählen, wenn du magst,
Christian: aber musst du nicht, wie es dir gerade passt.
Dritte Stimme: Lernen oder Lernen?
Christian: Legen wir los. Lernen beim Lesen oder Lernen in Videos?
Georgios: Boah.
Georgios: Ich mache mehr mit Videos, aber ich denke, es ist intensiver, wenn man liest.
Christian: Okay. Aber irgendwie bequemer und unterhaltsamer, wenn man es in Videos macht
Christian: dann wahrscheinlich, ne?
Georgios: Es ist näher für mich und es ist kürzer. Ich habe für Bücher nicht so viel Zeit.
Georgios: Wobei ich jetzt wieder ein paar Bücher gekauft habe und tatsächlich schon eins
Georgios: durch habe. Aber Weihnachten habe ich zwei Bücher gelesen, wo ich Zeit hatte.
Georgios: Aber ansonsten habe ich nicht so viel Zeit für Bücher lesen.
Georgios: Und Videos kann man zwischendurch mal wieder mal machen.
Christian: Mal hier eine Viertelstunde.
Georgios: Genau, genau. Es gibt so ein paar YouTuber, die ich abonniert habe und wo ich
Georgios: da hin und wieder mal reinschaue.
Georgios: Zum Beispiel Gesundheitsthemen, die mich da interessieren.
Georgios: Insbesondere. Und da gucke ich immer mal wieder rein. Wenn es halt mal eben
Georgios: so passt, so 15 Minuten, und dann schaue ich mir das an.
Christian: Wenn man mal so einen Hänger hat und mal eine Viertelstunde was anderes braucht. Nächste Frage.
Christian: Lernen durch Nachspielen und Analyse oder Lernen durch Ausprobieren und Fehler machen?
Georgios: Boah, das ist beides. Also wenn ich es auf Schach beziehe, ist das beides sehr
Georgios: wichtig. Es gibt beide Fraktionen.
Georgios: Die eine ist eigentlich sehr analytisch, das andere ist Praxis.
Georgios: Ich kenne viele Leute, die sehr stark übers Spielen geworden sind im Schach.
Georgios: Einfach spielen, spielen, spielen und werden immer besser und haben Spaß dran.
Georgios: Das ist natürlich auch eine Charaktersache, worauf hat man mehr Lust.
Georgios: Es gibt ja natürlich auch den Typ Analytiker, der spielt seine Partie,
Georgios: der hat auch gar nicht so viel Bock zu spielen und dann analysiert er sich zu
Georgios: Tode im Nachhinein und versucht alle Fehler rauszufinden und ja,
Georgios: es gibt beide Typen. Ist gleichberechtigt.
Christian: Ich kenne auch ein, zwei Leute, die tatsächlich gar nicht selber spielen, sondern nur gucken.
Christian: Also nur Analysen gucken. Zum Beispiel von dir und sagen, ich spiele gar nicht,
Christian: sondern mich interessiert viel mehr, wie beim Autorennen zugucken oder so,
Christian: dass sie dann halt Schach gucken.
Georgios: Ich glaube, dass der Grund dafür ist, ich kenne das von mir,
Georgios: ich gucke auch auf Twitch hin und wieder noch Starcraft.
Georgios: Starcraft ist so ein Spiel, du weißt, was du sagst, Computerspiel.
Georgios: Das habe ich mal eine Zeit lang gespielt, aber ich war da so schlecht drin,
Georgios: dass ich hinterher keine Lust mehr hatte.
Georgios: Ja, das ist halt so Reaktionsspiel. Und Alter, das sind die Reaktionen,
Georgios: super schnell alles machen und Micromanagement kriege ich nicht hin.
Georgios: Und dann habe ich das irgendwann sein lassen. Aber das war so ein bisschen auch
Georgios: die Angst vom Verlieren.
Georgios: Ich hatte keine Lust mehr zu verlieren. Und dann habe ich gesagt,
Georgios: komm, das spiele ich nicht mehr. Ich habe auch keine Zeit mehr dafür.
Georgios: Aber ich gucke hin und wieder mal rein.
Georgios: Ich gucke da einfach gerne zu. Also das ist so der Grund, glaube ich.
Georgios: Selber spielen, nee, verliere ich sowieso, lasse ich lieber.
Christian: Gerade wenn man sieht, wie es richtig geht.
Georgios: Genau.
Christian: Da kommt man ja eh nicht hin. Okay.
Christian: So ein bisschen hast du es schon angedeutet, aber ich frage trotzdem,
Christian: Lernen nebenbei oder Lernen durch Eingraben und richtig rein vertiefen?
Georgios: Also hier glaube ich das Zweite deutlich, überwiegt hier deutlich,
Georgios: klar. Lernen nebenbei ist schwierig, finde ich.
Georgios: Das habe ich gemerkt immer wieder, also wenn ich Podcasts höre,
Georgios: hängt ganz stark davon ab, wo ich sie höre, ob ich die wirklich intensiv wahrnehme.
Georgios: Weil man häufig ist man mit den Gedanken ganz woanders und ist schon eine halbe
Georgios: Minute weiter habe ich ja gar nicht dazugehört, jetzt wie man es gesagt hat,
Georgios: Es ist sehr, sehr schwierig wirklich sich 100% fokussiert auf etwas einzulassen,
Georgios: weil so wahnsinnig viele Gedanken in einem immer sind,
Georgios: und so nebenbei lernen ist da bleibt, das ist sehr flüchtig Da bleibt sehr wenig.
Christian: Lernen morgens oder abends?
Georgios: Du stellst ja gute Fragen Du nimmst.
Christian: Sie auch sehr ernst, das finde ich gut.
Georgios: Ja, ich versuche mich hineinzuversetzen.
Georgios: Ich glaube, morgens ist besser. Morgens ist, glaube ich, etwas besser,
Georgios: ein bisschen intensiver.
Christian: Für dich, ja.
Georgios: Wobei abends auch okay ist. Aber dann hat man schon den ganzen Tag hinter sich
Georgios: und ist wahrscheinlich schon ein bisschen müde.
Georgios: Ich glaube, ich höre die meisten Podcasts immer so eine erste Tageshälfte,
Georgios: wo das besser reinpasst in die Zeit.
Christian: Und dann, ich glaube, die Videos und Streams und so, die machst du eher So am
Christian: Nachmittag hast du eben gesagt, dass du jetzt nicht so morgens um 8 den Rechner
Christian: anmachst und nur streamst.
Georgios: Ja, streamen morgens, nee, guckt ja keiner zu.
Christian: Ja, guckt kein Mensch zu.
Georgios: Auch die Turniere sind ja abends, die man streamt und spielt.
Christian: Ja. Dann habe ich noch eine und dann haben wir es geschafft.
Christian: Lernen oder erklären und lehren.
Christian: Warte, ich probiere es nochmal. Ich probiere es nochmal. Lernen und selber irgendwie
Christian: was anwenden, was dir erklärt wird.
Christian: Also, dir wird was erklärt oder du erklärst was und dadurch lernen?
Georgios: Ich glaube, das Zweite ist besser. Das nimmt man ja viel, viel intensiver wahr.
Georgios: Wenn du es selbst ja machst, dann musst du dich ja darauf konzentrieren,
Georgios: sonst machst du dir irgendeinen Blödsinn.
Georgios: Aber wenn du zuhörst, dann kann es auch wieder sein, dass du gar nicht zuhörst,
Georgios: wie in der Schule typischerweise.
Georgios: Oder auf der Frontalunterricht, dass man da überhaupt nicht dabei ist.
Georgios: Man ist dabei körperlich, aber man hört gar nicht zu.
Georgios: Nee, das Zweite, das glaube ich. Aber man müsste auch da wissen,
Georgios: was man tut, so ein bisschen auch, oder?
Christian: Schon, oder?
Georgios: Kann ja nicht einfach irgendwas machen.
Christian: Nee, ich kenne es so und ich würde das bei manchen Sachen gelten, dass man sagt.
Georgios: Okay, ich habe ein Beispiel.
Christian: Ja, mach du.
Georgios: Kochen.
Christian: Ja.
Georgios: Rezept. Ich koche nie nach Rezept zum Beispiel. Also ich habe schon einen gewissen
Georgios: Check, was ich mache, aber ich mache lieber, probiere ein bisschen aus,
Georgios: nach gesundem Menschenverstand und aber nach Rezept oder als ich mir ein Video
Georgios: anschaue, dass ich da irgendwie so ein Laverlichter, die heißen ja alle,
Georgios: mir dann irgendwas erzählt und ich koche es nach, würde ich niemals machen.
Georgios: Aber so selbst Sachen einkaufen und sagen, okay, das passt hier zusammen,
Georgios: das mache ich hier ganz klar die zweite.
Christian: Ich komme auch deswegen drauf, weil du bist ja auch einer der Schacherklärer zum Beispiel.
Christian: Also wenn Leute jetzt, dein erfolgreichstes Video ist ja das zu den Eröffnungen,
Christian: ich glaube inzwischen so Standardwerk wahrscheinlich, ich komme irgendwo in
Christian: Schachclub rein und sage alle, geh mal zum Big Greek und guck dir mehr Öffnungen an.
Christian: Und mein Gefühl ist, wenn ich anderen Leuten was erkläre, was ich schon gut
Christian: verstanden habe, lerne ich beim Erklären immer nochmal ein klein bisschen mehr auch über das Thema.
Christian: Also ich lerne nicht nur, wie ich es gut erkläre, sondern ich merke durch vielleicht
Christian: eine Nachfrage oder durch einen bestimmten Aspekt, den ich auch erkläre,
Christian: nochmal ein bisschen mehr über das Thema selbst.
Christian: Jetzt weiß ich nicht, ob eine Schacheröffnung nicht schon,
Christian: Also die italienische Eröffnung oder was auch immer es ist, wurde ja auch schon
Christian: so oft erklärt, dass da vielleicht nicht mehr so viel zu holen ist.
Christian: Aber bei anderen Themen könnte das ja schon so sein, oder?
Georgios: Nee, das ist ein guter Punkt, den du gerade genannt hast. Wenn ich das auf Schachttraining beziehe,
Georgios: dann ist es auch häufig so, dass man Aufgaben hat und dann kommen dann beim
Georgios: Training mit den Kindern und Jugendlichen dann Nachfragen, wo man sieht,
Georgios: da bin ich ja gar nicht drauf gekommen.
Georgios: Das stimmt, das kann man nochmal durchgehen, was er jetzt hier fragt.
Georgios: Das ist ja interessant und dann hat man neue Aspekte, die durch die Praxis dann
Georgios: aufkommen. Das stimmt, das ist ein guter Punkt.
Christian: Okay, habe ich die Kurve mit der Frage doch noch gekriegt. Sehr gut.
Christian: Kommen wir zum nächsten Lernangebot. Das nächste Lernangebot heißt KI-Tools kurz erklärt.
Nicola: Das Lernangebot KI-Tools kurz erklärt bietet einen einfachen Zugang zu den gängigsten
Nicola: KI-Tools wie ChatGPT, Leonardo AI und weiteren Systemen.
Nicola: Hier lernst du Grundlagen und kannst dann direkt ausprobieren und experimentieren.
Nicola: Die Inhalte des Lernangebots behandeln KI-Textgeneratoren sowie Bild- und Videotools,
Nicola: beleuchten rechtliche Fragen und liefern wertvolle Informationen zum Prompting.
Nicola: Eine Sammlung für tiefer gehendes Wissen steht bereit und ein Dialogforum ermöglicht
Nicola: den Austausch mit anderen Teilnehmenden.
Nicola: KI-Tools, kurz erklärt, ist ein Angebot der TU Hamburg in Zusammenarbeit mit
Nicola: dem Multimediakontor Hamburg.
Christian: Ja, KI, also wir zeichnen jetzt Ende Februar 2025 auf und für alle,
Christian: die das in 5, 6, 7, 8, 9 Jahren hören, die es ja vielleicht auch gibt,
Christian: das ist gerade so die Zeit, wo KI irgendwie die letzten, ich glaube,
Christian: 18 Monate oder so eigentlich kaum wegzudenken war als Thema für alle,
Christian: die sich irgendwie mit ansatzweise Technologie und Gesellschaft, Internet befassen.
Christian: Und ich habe in einem Interview mit dir gehört, dass du dir angefangen hast,
Christian: selber Schach beizubringen.
Christian: Der Bogen wird jetzt ein langer, aber ich hoffe, ich kriege ihn hin.
Christian: So in den 80ern irgendwann mit einem Schachcomputer. So ein Mephisto war das wohl.
Christian: Und ich hatte so ein Ding auch, aber Ende der 80er, Anfang der 90er.
Christian: Und ich weiß noch, dass ich es total beeindruckend fand, dass diese Maschine
Christian: irgendwie mir Schach beibringt sozusagen.
Christian: Also zumindest Züge kann, mich schlagen kann, Sachen mache, die ich nicht verstehe,
Christian: aber die ich dann vielleicht in drei Zügen verstehe, weil ich dann irgendwie
Christian: matt bin oder was auch immer.
Christian: Und habe das irgendwie schon als so, fast schon so Magie wahrgenommen,
Christian: so mit 10, 12 oder so. Ich weiß nicht, wie es dir ging.
Christian: Und dann kam ja irgendwann so der Moment, ich glaube 97 war es,
Christian: wo, wer war es? Kasparov, glaube ich.
Georgios: Die Blue gegen Kasparov.
Christian: Genau. Die Blue gewonnen hat gegen den amtierenden Schachweltmeister und ich
Christian: glaube auch nach wie vor einen der besten Schachspieler aller Zeiten.
Christian: Und da könnte man ja jetzt meinen, eigentlich ist Schach damit ja eigentlich auserzählt.
Christian: Also das ist jetzt endlich mal das Ding, wie man es auch über KI erzählt.
Christian: Drops ist jetzt gelutscht. Also die Maschinen sind jetzt besser als wir.
Christian: Warum spielen Menschen überhaupt noch Schach? Wie guckst denn du da drauf?
Georgios: Das eine hat mit dem anderen ja nichts zu tun. Das Spiel verliert ja nicht seinen
Georgios: Reiz für Menschen, nur weil Schachprogramme besser sind als Menschen.
Georgios: Schachprogramme sind letztendlich auch nur Werkzeuge, die man nutzt,
Georgios: um dann auch besser zu werden und zur Analyse genutzt werden.
Georgios: Man nutzt ja auch Computer und man fährt ja auch mit Autos, auch wenn die schneller
Georgios: sind als Menschen und so.
Georgios: Das macht trotzdem Spaß und man guckt sich trotzdem an, wie schnell die Menschen sind auf 100 Metern.
Georgios: Also es verliert überhaupt nicht seinen Reiz, das Spiel.
Georgios: Und wie gesagt, Programme sind inzwischen eigentlich reine Analysewerkzeuge
Georgios: für die Top-Leute und auch für die Schachwelt.
Georgios: Man spielt nicht mehr gegen sie, weil das sinnlos ist, weil die stärker sind
Georgios: und einfach zu stark sind.
Georgios: Aber nichtsdestotrotz verliert das Spiel ja nicht seinen Reiz dadurch.
Christian: Aber ich habe das ein paar Mal in auch deinen Videos gesehen.
Christian: Da ist dann irgendwo so ein Balken, der sagt, wie jetzt die Wahrscheinlichkeit
Christian: ist, dass Schwarz oder Weiß gewinnt.
Christian: Das ist im Prinzip so ein Programm, mit dem du auch, oder mit einem ähnlichen
Christian: Programm würdest du auch hinterher deine Schachpartien zum Beispiel analysieren,
Christian: wenn du ein Turnier gespielt hast.
Christian: Und dann sagt dir im Prinzip das Programm, der Zug hat irgendwie bewegt,
Christian: da hast du einen Fehler gemacht.
Christian: Oder hier hast du deine Gewinnwahrscheinlichkeit erhöht sozusagen.
Georgios: Genau, das ist das gleiche Programm und das zeigt einfach, dass der Balken ist
Georgios: halt auch für die Anfänger in Anführungsstrichen da, damit sie natürlich auch
Georgios: irgendwie visuell verstehen, was passiert da eigentlich,
Georgios: weil nur die reine Brettstellung, da wissen die meisten gar nicht,
Georgios: was ist, was passiert da.
Georgios: Und man braucht natürlich die Kommentatoren plus den Balken plus,
Georgios: wenn man möchte, dann noch vom Programm sich Varianten anzeigen lassen,
Georgios: sodass man ein Gesamtbild hat.
Georgios: Und dann den menschlichen Kommentator, die menschliche Komponente und natürlich
Georgios: auch die Programmkomponente, um das Ganze vernünftig darzustellen und zu erklären.
Christian: Und es ist insofern auch für vielleicht alle diejenigen erleichtert,
Christian: die befürchten, dass sie bald von KI ersetzt werden, dass auch im Schach die
Christian: Schachspieler nicht durch KI ersetzt wurden, sondern letztendlich die Compute-Power
Christian: sozusagen nutzen können,
Christian: um irgendwie auch selber besser zu werden und sich selber irgendwie auch zu, wie sagt man,
Christian: augmentieren, also sich selber zu erweitern, oder?
Georgios: Genau, Schachprogramme, also Schachspieler werden natürlich nicht ersetzt durch die Programme.
Georgios: Man möchte ja die Programme, es gibt ja auch die Programme, die spielen ja auch
Georgios: gegeneinander, in verschiedenen Turnieren rund um die Uhr.
Georgios: Das ist ein ganz anderes Niveau, ganz andere Partien, aber letztendlich will
Georgios: man Menschen zuschauen, wie sie Schach spielen.
Georgios: Es hat aber eine Evolution stattgefunden natürlich in den letzten 30 Jahren,
Georgios: wie du schon sagtest, dass Spieler sich augmentiert haben.
Georgios: Es hat eine Veränderung des Spielverhaltens geführt. Man versucht natürlich
Georgios: Spielverhalten der Programme zu übernehmen in gewissen Phasen der Partien.
Georgios: Natürlich kann man sie nicht eins zu eins replizieren, weil natürlich in der
Georgios: Tiefe die Spielstärke fehlt, weil man weiß häufig gar nicht,
Georgios: warum die Programme bestimmte Züge machen, aber das kann man nur in der Tiefe erkennen und,
Georgios: Und ein Mensch kann natürlich vielleicht nur die ersten ein,
Georgios: zwei Halbzüge replizieren, aber dann ist es gar nicht völlig unklar,
Georgios: warum die Programme die Züge machen. Dann muss man in die Tiefe gehen.
Georgios: Und das können Menschen teilweise nicht machen. ist, teilweise die ganz junge
Georgios: Generation, die junge Generation ist, auch wenn man so ein 18-jähriger Großmeister,
Georgios: der Weltmeister ist zum Beispiel,
Georgios: der funktioniert ganz anders als der beste Spieler noch der Welt,
Georgios: Magnus Carlsen, der ja gar nicht mehr um die Weltmeisterschaft kennt,
Georgios: der ist nicht mehr interessiert daran.
Georgios: Und das sind ganz andere Spielertypen. Also die ganz junge Generation versucht
Georgios: teilweise wirklich auch dieses Verhalten der Schwachprogramme zu replizieren,
Georgios: aber bleibt danach teilweise schon in den Anfangszügen stecken,
Georgios: so bei bestimmten Situationen und macht dann Partien.
Georgios: Ich denke jetzt an In bestimmten Partien des Weltmeisters, während der Weltmeisterschaft
Georgios: zum Beispiel, da hat er eine Variante gespielt in der ersten Partie.
Georgios: Da hat er eine völlig verrückte Variante gespielt, wo man sich,
Georgios: was ist denn das da, was er da macht? Und das war typisch Computerschach so.
Georgios: Er will das replizieren halten, aber ist gar nicht in der Lage,
Georgios: das in die Tiefe fortzuführen.
Christian: Also kann ich die 50 Züge im Voraus abschätzen, was passiert jetzt,
Christian: sondern ist da eben durch die...
Georgios: Das Warum ist immer schwierig. Das Warum ist schwierig. Man kann natürlich ein
Georgios: bestimmtes Verhalten bis zu einem bestimmten Punkt replizieren,
Georgios: aber dann bleibt man stecken und geht gnadenlos unter.
Georgios: Das ist ihm dann auch passiert in der ersten Partie. Er hat dann trotzdem die WM gewonnen.
Georgios: Aber das war ein ganz typisches Verhalten, was zum Beispiel von Magnus Carlsen,
Georgios: einem klassischen Spieler, niemals hätte der so gespielt.
Georgios: Wenn er nicht ganz klar gewusst hätte, was passiert da eigentlich am Ende,
Georgios: hätte das nie, weil das viel zu riskant ist, das Verhalten.
Georgios: Weil du versuchst halt wie eine Maschine zu spielen in dem Moment,
Georgios: kannst aber nicht wie eine Maschine spielen.
Georgios: Weil du ein Mensch bist und dann wirst du irgendwann versagen, so auf halber Strecke.
Christian: Ja, also da gibt es schon so, ich sag mal, eine aufstrebende Welt,
Christian: die versucht, wie Computer zu spielen, aber noch nicht so gut ist wie die Computer.
Georgios: Natürlich.
Christian: Also so klassische Spieler, wie jetzt, ich sag mal, du hast Carlsson gesagt,
Christian: der ja auch vielen, glaube ich, ein Begriff ist, die so mit Schach,
Christian: auch wenn sie mit Schach nichts am Hut haben.
Georgios: Mit Sicherheit. Das ist es aber nicht in allen Bereichen des Lebens zu erkennen,
Georgios: dass Menschen versuchen, das Verhalten von Maschinen zu replizieren in ihrem Tun.
Georgios: Das natürlich aber nicht geht. Ist das nicht so in vielen Bereichen? Ja doch.
Christian: Also ich kenne das so noch, ich sag mal, vor dem KI-Hype weiß ich noch,
Christian: dass es so verschiedene Plattformen und Logiken gab, gerade so Startups,
Christian: die so tun, als hätten sie irgendwie eine große KI erfunden.
Christian: Muss ja auch nochmal schauen, vielleicht finde ich das auch nochmal ein,
Christian: zwei Links für diejenigen, die es interessiert,
Christian: die praktisch so eine Art Frontend bauen, eine Webseite bauen und sagen,
Christian: wir haben hier eine große Maschine und KI und wir lösen das alles mit technologischen
Christian: Mitteln, was ihr uns an kleinen Aufgaben gebt und im Hintergrund läuft aber
Christian: so ein Programm wie Amazon Turk oder irgendwas in der Art, was im Prinzip diese
Christian: Arbeit in so kleine Minischritte aufteilt,
Christian: und dann auch oft ausgebeutete Leute irgendwo zum Beispiel in Indien schickt
Christian: und sagt, hier mach das mal, du kriegst 1,5 Cent für die Aufgabe und du bist
Christian: so schnell, dass die Leute im Frontend denken, das sei von einer Maschine gewesen.
Christian: Also dass sozusagen Menschen so tun, als seien sie eine Maschine,
Christian: damit sie überhaupt noch einen Job haben sozusagen, ist beim Schachspielen aber
Christian: glaube ich ein bisschen anders.
Christian: Da ist es nicht ganz so düster.
Georgios: So düster. Ich dachte eher so an Biohacking.
Christian: Ja, stimmt. Das ist auch ein guter Punkt. Da bin ich wieder abgedriftet in die Dystopie.
Christian: Das nutzen wir mal gleich als Cut für das nächste Lernangebot.
Christian: Das nächste Lernangebot heißt, wie nutzen Jugendliche Social Media und andere Medien?
Nicola: Das Lernangebot, wie nutzen Jugendliche Social Media und andere Medien,
Nicola: testet dein Wissen über die Mediennutzung von Jugendlichen.
Nicola: Es zeigt, wie junge Menschen mit sozialen Netzwerken umgehen und welche Erfahrungen sie machen.
Nicola: Das Quiz beantwortet wichtige Fragen. Welche Apps sind bei Jugendlichen beliebt?
Nicola: Wie oft stoßen sie auf Falschnachrichten?
Nicola: Wie bewusst ist ihnen ihr eigener Medienkonsum? Für Lehrkräfte,
Nicola: aber auch für Eltern und alle anderen ist dieses Wissen wertvoll.
Nicola: Sie können Jugendliche besser auf
Nicola: Risiken in der schnelllebigen Medienwelt vorbereiten und sie unterstützen.
Nicola: Das Info-Quiz präsentiert aktuelle Zahlen aus Studien und prüft vorhandenes
Nicola: Wissen. Ein Überblick zu wichtigen Forschungsarbeiten ermöglicht die Vertiefung.
Nicola: Wie nutzen Jugendliche Social Media und andere Medien ist ein Angebot der HAW
Nicola: Hamburg und des Projekts Use the News.
Christian: Ich habe zum Ende, wir sind ja so auf der Zielgerade unseres Gesprächs,
Christian: noch eine ganz leichte Frage.
Christian: Du hast ja einerseits eine enorme Social-Media-Präsenz. Also ich glaube,
Christian: dein YouTube-Kanal hat irgendwas über 160.000, 165.000 Abonnentinnen und Abonnenten.
Christian: Du bist ja auf anderen Plattformen aktiv und viel unterwegs.
Christian: Und das, sonst hätte man dich auch nicht eingeladen, nach meinem Eindruck,
Christian: mit ziemlich, ich nenne sie mal, unschädlichen Inhalten.
Christian: Also bei dir ist jetzt nicht viel Desinformation zu finden zum Beispiel.
Georgios: Nein, das mit Sicherheit nicht.
Christian: Und gleichzeitig sind, und da sind wir beide, glaube ich, dann auch sehr ähnlich,
Christian: ja auch aus einer Generation, die noch, also was ich mit 16 gemacht habe,
Christian: kann nirgendwo irgendjemand finden, weil mit Internet war da noch nicht viel los.
Christian: Und als du 16 warst, glaube ich, sogar noch weniger. Und zwischen uns liegen
Christian: ja dann auch, so ein paar Jahre liegen ja noch zwischen uns.
Christian: Und ich frage mich manchmal, was mit mir, was mit sozusagen dem 14-jährigen
Christian: Christian passiert wäre, wenn er der heutigen Medienlandschaft ausgesetzt wäre.
Christian: Hast du da auch mal für dich drüber nachgedacht?
Christian: Also Georgios irgendwie Mitte der 80er und auf einmal kommt TikTok.
Georgios: Das ist eine leichte Frage.
Christian: Ja.
Georgios: Ich soll mich mal wieder in die Vergangenheit versetzen und mir vorstellen,
Georgios: wie es in der Zukunft ist. Das ist eine ganz leichte Frage.
Christian: Genau, zurück in die Zukunft Teil 1 bis 3 machen wir jetzt noch.
Georgios: Oh, herrlich. ne, hab ich mir noch nie drüber Gedanken gemacht,
Georgios: ehrlich gesagt, worüber ich mich häufig Gedanken mache, also wie hätte,
Georgios: wie, wenn ich mich in die Vergangenheit beamen könnte nochmal,
Georgios: wie würde ich da nochmal reagieren auf bestimmte Situationen?
Georgios: Das mach ich ständig, aber ja so auf lockere Art und Weise. Ähm,
Georgios: Wahrscheinlich wäre ich komplett überfordert, oder? Also jeder andere auch,
Georgios: vermute ich mal, weil das ist ja ein komplettes Überangebot an Möglichkeiten inzwischen.
Georgios: Es ist wahnsinnig schwierig, glaube ich, für das menschliche Gehirn mit dieser
Georgios: Masse an Informationen auch nur ansatzweise klar zu kommen.
Georgios: Ich nenne es für mich so ein bisschen Zeitdefizitsyndrom, habe ich einfach mal
Georgios: so kreiert, so ein Begriff für mich irgendwann in den letzten Jahren,
Georgios: weil ich merke, dass ich nicht mehr nachkomme,
Georgios: das alles zu tun, worauf ich Bock habe, was ich alles gerne konsumieren würde
Georgios: und weil ich mich selbst natürlich auch als lebenslang lernende Person betrachte,
Georgios: die nicht stehen bleiben möchte.
Georgios: Und dementsprechend ist es wahnsinnig schwierig für mich wirklich alles das
Georgios: zu tun, was ich wirklich machen möchte.
Georgios: Jetzt sind wir ja komplett überfordert gewesen, also dieser Wahnsinnsfluss an
Georgios: Informationen, kann man sich ja gar nicht vorstellen eigentlich.
Georgios: Damals war es so langsam, habe ich überhaupt ein Smartphone gehabt damals?
Georgios: Ne, gab es nicht. Smartphones kamen in den 90ern, glaube ich.
Christian: Ja, da waren so die Handys, ich habe das Smartphone, wann war das? iPhone, 2006, 2007.
Georgios: Ich meine auch Handys.
Christian: Handys waren so, also in meiner Wahrnehmung, so in der Masse eigentlich erst Ende der 90er.
Georgios: Ja, für Sieben.
Christian: Aber so 97, 98. Aber so, so.
Christian: Ich erinnere mich noch, das erste Handy, das ich gesehen habe,
Christian: war wirklich so ein halber Aktenkoffer, das so ein Anzugträger mit sich rumschleppte.
Christian: Und das war so, da war ich vielleicht 10, 12.
Georgios: Ja, also in den 80er lang. Wenn man jemanden erreichen wollte,
Georgios: muss man zu Hause von Festnetz anrufen. Wie lustig.
Georgios: Kann man sich gar nicht mehr vorstellen. Ich meine, da muss der ja zufällig
Georgios: auch zu Hause sein, damit er abnehmen kann. Also überlebt man.
Christian: Ja, auf dem Anrufbeantworter gesprochen.
Georgios: Und heute hast du diese ständige Erreichbarkeit, du bist ja völlig überfordert damit halt.
Georgios: Vor allen Dingen bist du deswegen überfordert, weil du auch glaubst,
Georgios: du musst einem bestimmten Anspruch gerecht werden irgendwie und nimmst ja auch
Georgios: keine Auszeit und stellst das Ding auch gar nicht mehr weg und hast den Eindruck,
Georgios: du musst ja erreichbar sein, was ja eigentlich totaler Quatsch ist halt.
Georgios: Du überforderst ja dein Selbst damit und dein Gehirn.
Georgios: Diese ständige Erreichbarkeit ist ja ein Riesenproblem und auch,
Georgios: ich merke es auch immer wieder bei vielen Menschen, dass sie sich keine Auszeiten nehmen.
Georgios: Der Kalender ist voll mit Terminen, wo ich mir denke, ey Leute, was ist los?
Georgios: Habt ihr schon mal was von Relaxen gehört, Entspannen so irgendwie?
Georgios: Ist das irgendwie Fremdwort geworden heutzutage?
Georgios: Und ich merke das immer wieder, also wenn ich mit Leuten rede und auch nach
Georgios: Terminen denke ich mir so, ey in drei Wochen, was ist los?
Georgios: Und das lasse ich für mich zum Beispiel nicht zu. Ich gönne mir meine Auszeiten.
Georgios: Ich gehe nochmal in die 80er zurück und lege mich ins Bett und bin dann nur
Georgios: noch festnetzmäßig erreichbar. Ich habe auch gar kein Festnetz mehr, ehrlich gesagt.
Georgios: Aber ja, ich wäre komplett überfordert gewesen.
Christian: Geht mir auch so. Und ich finde es auch schon fast beruhigend,
Christian: dass ich auch in verschiedenen Studien wahrnehme, dass das Jugendlichen heute
Christian: auch so geht, dass es denen so geht, beruhigt mich weniger, als dass sie darauf
Christian: auch so reagieren, wie du es gesagt hast.
Christian: Also sich freuen, irgendwie mal was zur Seite legen zu können oder mal ganz
Christian: bewusst sagen, nee, hier mache ich jetzt nicht mit oder da halte ich mich raus.
Georgios: Das ist überlebenswichtig. Ich hoffe, dass das wirklich mal ein bisschen einhält.
Georgios: Und es gibt ja auch erste Maßnahmen weltweit, wo die Staaten teilweise sogar
Georgios: bestimmte Dienste verbieten wollen, weil sie merken, dass es für die Gesundheit
Georgios: der Kinder und Jugendlichen einfach diametral entgegensteht,
Georgios: diese ständige Verfügbarkeit.
Georgios: Und das wird ja auch für bare Münze genommen, ja häufig, was da steht als Informationsquelle.
Georgios: Was als Erwachsener, gebildeter Mensch denkt, das ist ja ein toller Quatsch,
Georgios: wie kann man denn sowas ernst nehmen?
Christian: Ja, stimmt. Das kommt ja auch im Lernangebot. Das ist ja auch gut,
Christian: finde ich, nochmal gut dargestellt, so wie stark man auch konfrontiert ist mit Desinformation.
Christian: Falschnachrichten und allem, was damit zusammenhängt.
Georgios: Ja.
Christian: Ja, guck, dann haben wir es doch geschafft, mit schlechter Laune hier rauszugehen.
Christian: Georgios, wir sind mit dem Gespräch am Ende. Hat mir viel Spaß gemacht.
Christian: Mit dem Gespräch mal ein bisschen was zu lernen über Schach.
Christian: Vielleicht backe ich den Mephisto zu Hause dann doch nochmal aus.
Georgios: Bitte, auf jeden Fall. Wenn es funktioniert.
Christian: Wenn es funktioniert. Ich gucke mal, wo er ist. Vielleicht irgendwo im Keller.
Christian: Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast. Wir verlinken natürlich,
Christian: wie man dich findet im Netz, überall bei uns im Podcast.
Christian: Wir haben uns sehr gefreut, dass du mit an Bord bist und verfolgen weiter,
Christian: was du so machst als Kommentator von Spielen und vielleicht kommt das nächste
Christian: Eröffnungsvideo ja bald oder was auch immer es dann ist. Große Empfehlung.
Georgios: Vielen Dank für die Einladung, Christian. Hat mich sehr gefreut, hier zu sein.
Christian: Mach's gut.
Nicola: Natur erleben, Biodiversität entdecken und das mit Stift und Farbe.
Nicola: Im neuen Lernangebot der HAW Hamburg geht es um Biodiversität.
Nicola: Die unglaubliche Vielfalt des Lebens an unseren Gewässern.
Nicola: Entwickelt wurde das Ganze von der Biologin Yvonne Müller.
Nicola: Ihr Tipp? Nicht nur lesen und klicken, sondern rausgehen, beobachten,
Nicola: staunen. Und das am besten mit einem Nature-Journal.
Nicola: Damit das auch künstlerisch klappt, gibt es jetzt den passenden Zeichenkurs.
Nicola: Am 24. Juni zwischen 18 und 20 Uhr zeigt euch die Illustratorin Britta van Horn
Nicola: in einer Online-Veranstaltung, wie ihr mit Bleistift und Papier Pflanzen und
Nicola: Naturformen beobachten und zeichnerisch festhalten könnt.
Nicola: Es geht ums genaue Hinschauen, ums Entdecken und darum, wie Zeichnen den Blick für die Natur schärft.
Nicola: Der Kurs kommt aus der HAW Hamburg, ist kostenlos und Teil des offenen Lernangebots
Nicola: der HU, der Hamburg Open Online University.
Nicola: Alle Infos und den Link zur Anmeldung findet ihr in den Shownotes.
Christian: Hamburg, das ist heute, Georgias Soleidis.
Christian: Na, das mache ich nochmal, oder? Das war ja fürchterlich. Das kommt in die Aucht.
Georgios: Abgehakt, ein bisschen zu abgehakt vielleicht.
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